Rückblick

Besichtigung der Bäckerei Schollin

Die Betriebsbesichtigung durch die 15 Teilnehmenden fand am modernen, vor rund zwei Jahren eröffneten zweiten Produktionsstandort an der Bärenstraße in Dinslaken statt. Hier findet sich auch ein großes Café und die modernisierte Kinderbackstube.

Die Besichtigung startete in einem gemütlichen Nebenraum des Cafés mit einer kurzweiligen Präsentation des Traditionsunternehmens durch Geschäftsführer Klaus Becker und Produktionsleiter Joachim Hundt: Sie gaben einen kleinen Einblick in die Historie der bereits 1853 vom Bäckermeister Eduard Schollin und seiner Frau gegründeten Bäckerei von damals bis heute, die insbesondere in den letzten Jahrzehnten von einem starken Unternehmenswachstum geprägt ist. Gestartet mit einem Geschäft am Dinslakener Altmarkt und der baulich angeschlossenen Backstube werden heute die vielfältigen, an zwei Standorten produzierten Backerzeugnisse in 60 Filialen verkauft. Hinzu kommen noch von Schollin betriebene Bistros in mehr als 60 Schulen am Niederrhein und im westlichen Ruhrgebiet. Rund 1.000 Mitarbeitende umfasst die gesamte Belegschaft aktuell.

Becker und Hundt betonten, dass die Unternehmensphilosophie trotz der mit dem Wachstum fortgeschrittenen Automatisierung der Produktion und der zahlreichen Verkaufsstellen die gleiche geblieben sei: „Die Qualität unserer Backwaren und die Kundennähe und -freundlichkeit im Verkauf haben weiterhin die höchste Priorität!“. Hinzugekommen sei der Aspekt Nachhaltigkeit. Durch eine Solaranlage am neuen Produktionsstandort könne ein großer Teil des Energiebedarfs umweltfreundlich selbst erzeugt werden. Eine große Herausforderung sei jedoch in den letzten Jahren, Fachpersonal und Auszubildende zu finden: Insbesondere die Arbeit in der Produktion sei für viele aufgrund der Arbeitszeiten unattraktiv – und dies vor dem Hintergrund, dass in Deutschland aufgrund der demografischen Entwicklung ohnehin ein allgemeiner Arbeitskräftemangel zu verzeichnen ist.

Nach der Präsentation führte der Produktionsleiter Joachim Hundt die Teilnehmergruppe durch die “Backstube”: Eigentlich alles wie zu Hause, nur eben viel größer und mit moderner Technik – Rührschüsseln und Rührbesen, die in den häuslichen Küchen keinen Platz hätten. Besonders beeindruckend waren das Fließband, ein riesiger Kühlraum mit den frisch erzeugten Backwaren und die Backöfen in der Größe von Personenaufzügen. Außerdem konnte die Teilnehmergruppe einen Blick in die Kinderbackstube werfen, die insbesondere für Kindergärten und Grundschulen angebotenen Führungen und Backaktionen liebevoll eingerichtet ist.

Nach dieser interessanten Tour durch Teig und Mehl wurde den Teilnehmenden die Gelegenheit gegeben, in geselliger Runde bei Kaffee oder einer Erfrischung Ausgewähltes aus der Produktpalette von Schollin zu verkosten. Dabei beantworteten die Beiden noch zahlreiche Fragen aus der Teilnehmerrunde. Zum Abschied bekam jeder einen Stoffbeutel mit Produkten der Firma Schollin, unter anderem frische Brötchen und das traditionelle 1853er-Brot.


Landtagsbesuch

Im September starteten 32 Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie Voerde mit einem Reisebus zum Landtag nach Düsseldorf. Nach Ankunft in der Landeshauptstadt kehrten sie jedoch zunächst im Urgestein-Brauhaus „Im goldenen Ring“ am Altmarkt zum gemeinsamen Mittagessen ein. Anschließend spazierten sie entlang der Rheinpromenade zum Landtagsgebäude.

Dort gab es nach dem obligatorischen Check-in in der Sicherheitszone viele interessante Informationen zur Historie, Zusammensetzung und zum Aufbau des Landesparlaments. Der dann folgende Gang auf die Empore im Plenarsaal beeindruckte die Gruppe nachhaltig, was wohl auch an den gerade zu diesem Zeitpunkt sehr kontrovers diskutierten Themen zur Sicherheitslage und Integrationspolitik in NRW lag. So konnten die Teilnehmenden live einen Wortbeitrag des sicherlich auch über die Landesgrenzen hinaus bekannten Innenministers Herbert Reul erleben.

Im Anschluss empfing der Landtagsabgeordnete René Schneider (SPD) die Teilnehmergruppe zu einem gemeinsamen Austausch und gab spannende Einblicke in die tägliche Arbeit des Volksvertreters, indem er auch auf Fragen aus der Teilnehmerrunde einging. Eine abschließende Stärkung in der Landtags-Cafeteria rundete das abwechslungsreiche Programm ab, und so ging es mit dem Bus nach einem erlebnisreichen Tag zurück in die Heimat.


Grillabend im August 2024

Bei wieder perfektem Wetter hatten rund 35 Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie, unter ihnen auch einige Engagierte im Repaircafé der Kolpingsfamilie, einen kulinarischen, gemütlichen und geselligen Abend auf dem Petersplatz an der Kirche. Die beiden Griller Wolfgang und Ralf versorgten sie mit alllerlei leckerem Grillgut, dazu gab es verschiedene selbstgemachte Salate, die von Helferinnen und Helfern mitgebracht wurden. Dank vieler weiterer helfenden Hände klappte auch der Aufbau, Abbau und Abwasch wie von selbst.


3-tägige Radtour ins Münsterland

Zu einer 3tägigen Radtour hatte die Kolpingfamilie interessierte Mitglieder und auch Nichtmitglieder eingeladen. So starteten am Montag, 10. Juni 2024, 12 Radler*innen Richtung Haltern am See.

Bei Landregen ging es über Hünxe, Gahlen, Dorsten, Lippramsdorf zum Tagesziel in Haltern, nicht ohne auch zwischenzeitlich Pausen einzulegen, wobei das Bauerncafé Arentz in Lippramsdorf lobenswert erwähnt werden muss. Hier konnte man sich von dem immer noch anhaltenden Regen ein wenig erholen. Nach Ankunft im Hotel „Am Turm“ mussten und konnten sich die Radler erst einmal trockenlegen.

Der 2. Tag führte in einer Rundtour Richtung Dülmen zur Wildpferdebahn im Merfelder Bruch. Hier wurden wir von der zuständigen Försterin Frau Rövekamp am eingezäunten 400 ha umfassenden Gebiet empfangen. Bei einer sachkundigen Führung erhielten wir viele Informationen über die ca. 400 Pferde umfassende Herde. Wissbegierige Fragen konnten von ihr alle beantwortet werden.
Nach der Führung ließ uns die Försterin an einem anderen Tor aus der Bahn heraus und wir konnten in Maria Veen in einer EIS LOUNGE unsere Wünsche nach Eis, Kaffee oder auch Kuchen befriedigen. Der Betreiber dieser „Eisdiele“ ist die Integrationsfirma Transfairmontage, die auf inklusive Arbeit setzt. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten zusammen – jeder nach seinen Fähigkeiten. Wieder zurück im Hotel angekommen wurde der Abend in geselliger Gemeinschaft verbracht.

Am 3. Tag fuhren wir auf einem anderen Weg als auf der Hinfahrt zurück nach Spellen, diesmal bei Sonnenschein, unterbrochen von kurzen Schauern. Die gemeinsame Tour fand ihren Abschluss im Lokal Wessel.


DeltaPort-Erkundungstour

An der Erkundung des Logistiknetzwerks DeltaPort am 2. Mai 2024 nahmen 25 Interessierte teil. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten wahlweise mit dem Fahrrad und in Pkw-Fahrgemeinschaften zu den verschiedenen Besichtigungspunkten: Neben den drei zum DeltaPort zusammengeschlossenen Hafenarealen Rhein-Lippe-Hafen, Stadthafen Wesel und Hafen Emmelsum wurden bei bestem Wetter unter fachkundiger und kurzweiliger Führung durch Berthold Fengels, bei DeltaPort angestellt für die Hafen- und Bahnaufsicht, auch einige Gewerbebetriebe vorgestellt, die sich hier angesiedelt haben. Als geselliger Abschluss kehrten die Teilnehmenden in einem Weseler Café ein.


Ökumenischer Themenabend „Perlen des Glaubens“

Im April 2024 lud die Kolpingsfamilie zu einem ökumenischen Gesprächsabend mit dem Thema „Perlen des Glaubens“ teil.
Gebetsketten wie der Rosenkranz in der katholischen Kirche und die Misbaha im Islam werden von zahlreichen Anhängern der verschiedenen Weltreligionen verwendet. Die „Perlen des Glaubens“ sind ein Perlenband, das 1995 von einem Bischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Schweden entwickelt wurde und seitdem sehr schnell seinen Weg insbesondere zu protestantischen Christen auf der ganzen Welt gefunden hat. Rüdiger Penczek, Pfarrer der evangelischen Gemeinde Spellen-Friedrichsfeld, stellte an diesem Abend den 14 Teilnehmenden mit einer gelungenen Kombination von theoretischen Grundlagen und gemeinsamen praktischen Übungen die Entstehung, Bedeutung und Funktionsweise dieser religiösen Perlenkette vor.


Jahreshauptversammlung 2024

Nach einem von der Kolpingsfamilie mitgestalteten Gottesdienst begrüßte der Vorsitzende Martin Kuster am 15. März 2024 die zahlreich erschienenen Mitglieder der Kolpingsfamilie zur diesjährigen Jahreshauptversammlung. Er dankte dem gesamten Vorstand für ihr ehrenamtliches und aktives Engagement, und auch allen Kolpinggeschwistern für ihre Teilnahme sowie Unterstützung bei den vielen Aktionen und Veranstaltungen im vergangenen Jahr. Jürgen Stinn beispielsweise unterstützt den Vorstand bei der Öffentlichkeitsarbeit, Willibald Klepka organisiert ehrenamtlich die sehr gefragten Englischkurse „50plus“ der Kolpingsfamilie.

Ein besonderer Dank ging an Ludwig Kuster für seinen langjährigen Einsatz als Bildungsbeauftragter seit Gründung der Kolpingsfamilie. Er hatte dem Vorstand frühzeitig angekündigt, nicht mehr zur Wahl anzutreten, um das Amt in jüngere Hände zu geben. Bei den Vorstandswahlen wurde dann Marlies Vowinkel zur neuen Bildungsbeauftragten gewählt. Alle anderen Vorstandsmitglieder erklärten sich bereit, sich weiterhin im Vorstand zu engagieren, und wurden von der Versammlung einstimmig wiedergewählt.
Nach dem Jahresbericht durch den Schriftführer Wolfgang Seiffert und dem Kassenbericht durch den Kassierer Christian Garden entlastete die Versammlung den Vorstand einstimmig.

Besonders erfreulich ist, dass die Kolpingsfamilie weiter wächst: Seit der Versammlung im letzten Jahr konnte die Kolpingsfamilie neun neue Mitglieder aufnehmen. Unter ihnen ist auch der neue Voerder Pfarrer Christoph Hendrix: Er war bereits in der Kolpingsfamilie Kleve Mitglied und erklärte sich gerne bereit, mit dem Wechsel seines Wirkungsbereichs nach Voerde auch in unsere Kolpingsfamilie zu wechseln. Die neuen Mitglieder wurden in der Versammlung offiziell begrüßt und durch unseren Präses Wilhelm Kolks, unterstützt von der Stellvertretenden Vorsitzenden Dagmar Wissenberg, mit dem Kolping-Abzeichen ausgezeichnet.

Bei leckeren Schnittchen fand die Versammlung einen geselligen Ausklang.

Präses Wilhelm Kolks und die beiden Vorsitzenden begrüßen die neuen Mitglieder der Kolpingsfamilie

Gemütlicher Nachmittag mit spannendem Rahmenprogramm

Anfang Februar 2024 lud die Kolpingsfamilie zu einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen ein und rund 30 Teilnehmende folgten der Einladung. Vier Kolpinggeschwister trugen mit ihren mitgebrachten schmackhaften Kuchen zu diesem kulinarischen Nachmittag bei, weitere halfen beim Organisieren sowie Auf- und Abbau.
Für ein unterhaltsames und spannendes, aber auch informatives Rahmenprogramm sorgte Georg Beyer aus Walsum-Aldenrade: Er erzählte über kuriose Versicherungs(betrugs)fälle, die er selbst in seinen rund 20 Dienstjahren in der Schadensregulierung einer Versicherung zu bearbeiten hatte. Einige Versicherungsbetrugsversuche brachte die Teilnehmerrunde zum Schmunzeln und Lachen, andere ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch erschaudern und den Kopf schütteln. Es ist schon erstaunlich, mit welchen – teilweise auch wirklich dummen – Betrugsmaschen einige Menschen versuchen, ungerechtfertigt Versicherungsprämien zu kassieren. Außerdem berichtete Georg Beyer über außergewöhnliche Schadensfälle, die von der Versicherung der Schadensverursacher nicht abgedeckt waren. Die Teilnehmenden erfuhren, dass es oftmals kleine Details sind, die darüber entscheiden, ob ein Schadensfall von einer Versicherung gemäß ihrer Bedingungen abgedeckt ist oder nicht. Oft müssen Gerichte in strittigen Fällen darüber urteilen. Nicht selten gehen die Opfer von (teilweise gesundheitlichen) Schäden, die durch Dritte verursacht werden, leer aus oder sie müssen sich notgedrungen an die Opferhilfe wenden, weil die Haftpflichtversicherung des Schadensverursachenden nicht greift oder von ihm gar keine abgeschlossen wurde und auch selbst den verursachten Schaden nicht begleichen kann. Zugleich informierte der Referent darüber, dass in einigen Fällen ein Schadensausgleich durch die Versicherung erfolgt, bei denen man es gar nicht vermutet hätte.

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